Kapelle

Im Jahr 1906 wurde im Palais Dietrichstein – 1., Löwelstraße 8 – eine Wohnung gemietet, in der eine Kapelle improvisiert wurde. Diese wurde am 07. Jänner 1907 geweiht. In den 60er Jahren veränderte die Kapelle ihr Aussehen: sie bekam die Ikonostase und Wandmalereien in der orthodoxen Tradition. Kardinal Franz König bezeichnete sie einmal als „die sixtinische Kapelle der Wiener Rumänen“. Hier zelebrierten wichtige rumänisch-orthodoxe Hierarchen, aber – im ökumenischen Geist – auch Hierarchen der Schwesterkirchen. Neben tausenden anderer Rumänen beteten hier auch König Carol, Königin Maria, Prinzessin Ileana, die Präsidenten: Emil Constantinescu (1998), Ioan Iliescu (2002), Minister, Parlamentarier, Botschafter, aber auch berühmte Schriftsteller und Musiker.

Bis Pfingsten 2003 – als die ersten Gottesdienste in der neuen Kirche zelebriert wurden – fanden alle Gottesdienste in der Kapelle statt. Heute wird die Kapelle für Liturgien an Samstagen und Taufen während der Winterzeit genutzt.

Nach Beendigung der Freskoarbeiten in der neuen Kirche wurde auch die Malerei in der Kapelle renoviert, so dass sie am 03. Februar 2012 in neuem Glanz erstrahlte. An diesem Tag fand die Wiederweihe durch S.E. Metropolit Serafim statt.

Zur Zeit findet in der Kapelle jeden Samstag ab 10:00 Uhr die göttliche Liturgie statt.